Die Farafra Oase

Die Farafra Oase


In El Farafra haben die Menschen bereits einmal die Zeit vergessen – und mussten erst einen Gesandten ins mehrere Tagesritte entfernte El Dachla schicken, um den korrekten Wochentag zu erfragen. So ist es uns zumindest in der Sage überliefert, die bei der Erwähnung des Namens El Farafra noch immer gerne von den Ägyptern erzählt wird. Ob die Geschichte auf wahren Ereignissen beruht oder nicht, ist heutzutage kaum noch mit Sicherheit zu sagen – so verträumt, wie die kleinste aller ägyptischen Wüstenstädte aber selbst im 21. Jahrhundert noch wirkt, scheint solch ein momentärer Realitätsverlust auch heute noch durchaus plausibel.
El Farafra befindet sich etwa 730 Kilometer von Kairo und 630 Kilometer von Luxor entfernt und liegt so mitten im Herzen der Libyschen Wüste. Für lange Zeit galt es auch als die isolierteste der ägyptischen Oasen – was nicht bedeuten soll, dass die alten Zivilisationen hier nicht ebenso eindeutige Spuren hinterlassen hätten wie in den benachbarten Oasen. Trotz der Funde von römischen Ruinen und pharaonischen Artefakten scheint El Farafra aber bereits zur Zeit seiner ersten Besiedlung ein Ort der idyllischen Ruhe und Abgeschiedenheit gewesen zu sein, der auch heute noch den Modernisierungen und Einflüssen der Neuzeit wenn, dann nur langsam Einzug gewährt. Als befestigter Zwischenstopp auf der Handelsroute zwischen El Dachla und El Bahariya spielt die Oase inzwischen zwar kaum noch eine Rolle – ein Ort der Erholung ist El Farafra aber zweifelsohne geblieben.

Eine Reise in die Oase eignet sich hervorragend zum Kennenlernen der ursprünglichen Lebensweise der Wüstenvölker Ägyptens. Neben den charmanten Lehmhäusern und allgegenwärtigen historischen Ruinen El Farafras – am berühmtesten davon jene der Festung El Qasr - zählt vor allem die Gastfreundlichkeit der Oasenbewohner zu den großen Reizen der Wüstenstadt. Reisende sind immer herzlich dazu eingeladen, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen oder sogar eines der arabischen Gebetsrituale, das sogenannte dhikr, als Gast mitzuerleben. Zudem ist El Farafra ein Ort der lebendigen Künste, und ein Besuch im Hausmuseum des lokalen Künstlers Badr lohnt sich nicht nur für Liebhaber origineller Skulpturen und Malereien. Nicht zu verpassen ist schließlich auch ein Ausflug in die bizarre Welt der Weißen Wüste: diese einmalige landschaftliche Sehenswürdigkeit Ägyptens befindet sich direkt vor der Haustüre El Farafras und gehört zu einem jeden Besuch der Oase unbedingt dazu.

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